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„Minhaz Morshed hat einiges auf die Beine gestellt“

Minhaz Morshed aus Bangladesh erhielt bei der Auftaktveranstaltung der ersten Internationalen Woche der MLU den DAAD-Preis (Foto: Maike Glöckner)

Minhaz Morshed aus Bangladesh erhielt bei der Auftaktveranstaltung der ersten Internationalen Woche der MLU den DAAD-Preis (Foto: Maike Glöckner)

Minhaz Morshed aus Bangladesh erhielt bei der Auftaktveranstaltung der ersten Internationalen Woche der MLU den DAAD-Preis (Foto: Maike Glöckner)

„Er hat den Preis verdient“ – mit diesen Worten endete Prof. Dr.  Ingo Pies die Laudatio auf den (fast) 20-jährigen Studenten Minhaz  Morshed aus Bangladesh, der sich bei der Auftaktveranstaltung der ersten Internationalen Woche der halleschen Universität in der Aula über eine besondere Auszeichnung freuen konnte – den DAAD-Preis.

„Mit diesem Preis werden hervorragende Leistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches Engagement gewürdigt“, sagte Ingo Pies, Prodekan der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Minaz Morshed, der mit nur 19 Jahren bereits im dritten Semester  den englischsprachigen Bachelor-Studiengang Business Economics in Halle belegt, glänzt hier mit ausgezeichneten Leistungen. „Darüber hinaus hat er noch einiges auf die Beine gestellt“, so Pies. Bereits 2008 habe sich Morshed in Bangladesh auf einem Jugendcamp erfolgreich engagiert, indem er dort Tagesschulungen u. a. zum Thema Management anbot.

Aber auch in Halle betätigte er sich sehr aktiv im Rahmen des Moduls „Allgemeine Schlüsselqualifikationen (ASQ)” bei „Engagiert.Studiert!“ In einem Kindergarten-Projekt führt Morshed seit einiger Zeit Kinder auf spielerische Weise in die englische Sprache ein und bewies dabei seine sozialen und methodischen Kompetenzen. Den mit tausend Euro dotierten DAAD-Preis überreichten Prodekan Pies und Dr. Christian Thimme als DAAD-Vertreter.

„Der Preis ist für mich eine tolle Anerkennung“, freute sich Morshed und fügte hinzu: „Es ist aber nicht nur mein eigener Erfolg, sondern das Ergebnis der Unterstützung vieler Menschen, die mir geholfen haben. Dafür möchte ich mich bedanken.“ Mit herzlichem Applaus drückten die Besucher der Eröffnungsveranstaltung ihre Sympathie aus.

Die erste Internationale Woche lockte bereits zur Eröffnung zahlreiche Interessenten der Hochschulöffentlichkeit, aber auch Partner der Region an. Mit einem bunten Programm für Studierende und Wissenschaftler rund um das Thema „Internationalisierung“ stellte sich das neue Internationale Büro vor und spiegelte damit auch sein zukünftiges Arbeitsspektrum wider, das in Zukunft für die Umsetzung und Weiterentwicklung der Internationalisierungsstrategie der Universität zuständig sein wird.

„Im Mittelpunkt steht für die hallesche Universität das Anliegen, den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern mit ausländischen Partnern in über 40 Ländern auszubauen und zu fördern“, so Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost. „Dafür will sich die MLU im Ausland noch mehr als attraktiver Wissenschafts- und Studienort präsentieren. Sie möchte Menschen aus Wissenschaftseinrichtungen in aller Welt zu einem Studium oder einem Forschungsaufenthalt einladen. Die Zuordnung des neuen Internationalen Büros zum Rektorat und sein Status als Stabsstelle des Prorektorats für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs hat Signalcharakter und soll deutlich machen, welch ein hoher Stellenwert dem Thema Internationalisierung seitens des Rektorats zugemessen wird.“

Die erste Resonanz auf die Internationale Woche war durchweg positiv: „Nicht nur weil ich mit dem Preisträger befreundet bin, habe ich die Veranstaltung besucht“, sagte Physik-Student Johannes Rosemann. „Ich habe heute viele interessante und relevante Aspekte für ein Auslandsstudium erfahren. Ich überlege gerade, ob ich meinen Master im Ausland in Angriff nehme und mache daher von weiteren Info-Angeboten dieser Woche Gebrauch.“

Professor Dr. Gerd Antos, Dekan der Philosophischen Fakultät II, erklärte: „Das Prorektorat Forschung hat mit dem neuen Büro und der Internationalen Woche die notwendigen Bedingungen geschaffen, die Internationalisierungsstrategie erfolgreich umzusetzen, das tut der Universität gut.“ Auch der Ingenieurwissenschaftler und frühere Forschungsprorektor Professor Joachim Ulrich war angetan: „Es ist eine wichtige und notwenige Aktion für die Universität, denn gute Forschung hat stets internationale Bedeutung. Ohne den Austausch kann es keine gute Forschung geben.“

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